© Jochen Quast

Woyzeck

nach Georg Büchner

Mi 02 Oktober
11:00–12:15 nach Georg Büchner Herford, Stadttheater
Achtung: Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

DAS STÜCK

Mit Haareschneiden bessert der einfache Soldat Woyzeck seinen mageren Sold auf. Sogar seinen eigenen Körper stellt er für wissenschaftliche Experimente zur Verfügung, um für seine Geliebte Marie und ihr gemeinsames Kind zu sorgen. Bis kaum noch etwas von ihm übrigbleibt und ihm jegliches Menschsein ausgetrieben wird. Als Marie dem Tambourmajor verfällt, gibt es für Woyzeck, der naiven und ausgebeuteten Kreatur, kein Halten mehr. Das Opfer wird zum Täter und der schwindelnde Abgrund reißt ihn – und was er liebt – mit sich fort.
Mit »Woyzeck« hat der erst 23-jährige angehende Mediziner Georg Büchner einen sozialrevolutionären und radikalen Text geschrieben, der unvollendet blieb. Als Vorläufer des modernen Dokumentar-Dramas gelang Büchner eine Studie, die bis heute gesellschaftsrelevante Fragen formuliert: Welche Bedingungen sind notwendig, damit ein Mensch sich selbst als Mensch wahrnehmen kann? Was macht die Würde des Menschen aus?

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Besetzung