Sie war »eine gescheidte, thätige aber sehr eigenwillige Fürstin, die ihre gebieterische zweideutige Liberalität alten Rechten ebenso tyrannisch entgegensetzt, wie es wohl nirgendwo im Rheinischen Bund je der Fall gewesen«, sinnierte Paulines Zeitgenosse Joseph von Görres einst über die »Fürstin der Armen«.
Pauline Fürstin zur Lippe starb vor 200 Jahren in Detmold und anlässlich dieses Todestages ehrt das Landestheater Detmold die außergewöhnliche Regentin, die bis heute als eine der bedeutendsten Herrscherinnen in der Geschichte Lippes gilt, mit einer Musical-Revue. Pauline erkennt früh ihr diplomatisches Geschick, doch nur widerwillig vertritt sie erst ihren Vater Friedrich Fürst von Anhalt-Bernburg, dann ihren Mann Leopold I. und wird schließlich Herrscherin des Kleinstaates Lippe, für dessen Souveränität sie mutig, klug und weitsichtig sogar vor Napoleon persönlich vorspricht. Volksnah und mit sozialem Gerechtigkeitssinn gründet Pauline den ersten Kindergarten Deutschlands und setzt sich in vielen Bereichen für die Benachteiligten ein.
Im Innenhof des Theaters entsteht die berührende Lebensgeschichte einer Tochter, Ehefrau, Regentin, Diplomatin, Vordenkerin und vor allem einer Kämpferin für das Gute.
Musiker und Komponist Andreas Jören und Autor Johannes Jordan lassen Pauline Fürstin zur Lippe und ihre bewegte Lebensgeschichte 200 Jahre nach ihrem Tod noch einmal lebendig werden. Mitreißende Musik und eindrucksvolle Charaktere laden uns ein, erneut in die spannende Geschichte Lippes einzutauchen.
Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Paderborn-Detmold
DAS STÜCK
Besetzung
- Extra-Chor
- Detmolder Schloss-Spatzen
Kritiken
Für alle Detmolder ein klares Muss!
Lippische Landes-Zeitung
Gesungen wird einfach prima.
nmz
Eine kurzweilige Geschichtsstunde mit eingängiger Musik.
kulturfeder