Eines Tages erfährt Kaiser Kurkuma, dass es in seinem Reich eine so genannte Nachtigall gibt, deren Gesang so schön sein soll, dass es sich anfühlt wie eine Woche Ferien. Entsetzt, dass ihm diese Attraktion bisher entgangen ist, lässt er die Nachtigall aufspüren und an seinen Hof bringen. Betört von ihrem Gesang kann sich Kaiser Kurkuma ein Leben ohne Nachtigall nicht mehr vorstellen. Er lässt den freiheitsliebenden Vogel einsperren. Die Nachtigall wird mit jedem Tag unglücklicher, ihr Gesang immer trostloser und Kaiser Kurkuma immer missmutiger. Als er den mechanischen, einwandfrei funktionierenden Singvogel Safrana geschenkt bekommt, ist die echte Nachtigall schnell vergessen. Das perfekt anmutende Spielzeug geht jedoch schnell kaputt und die echte Nachtigall ist inzwischen verschwunden. Erst jetzt wird klar, was dieser Verlust für das Leben am Hof bedeutet.
Das Märchen von Hans Christian Andersen erzählt von den Dingen, die man weder kaufen noch besitzen kann, die aber den eigentlichen Reichtum des Lebens ausmachen.
DAS STÜCK
Besetzung
- Inszenierung Konstanze Kappenstein
- Ausstattung Franz Dittrich
- Dramaturgie Sophia Lungwitz Laura Friedrich
- Maske Kerstin Steinke
- Licht Carsten Lenauer
- Ton Timo Hintz
- Kaiser, Höfling Paul Enev
- Schisandra Laura Götz
- Kardamom Meike Hoßbach
- Nachtigal Leonard Lange
- Vogelkundlerin, Köchin, mechanische Nachtigall Katharina Otte
Kritiken
Das war eine bezaubernde und lustige Angelegenheit, die beiden kleinen und großen Gästen sehr gut ankam. (…) Konstanze Kappenstein hat die Geschichte mit sehr viel Schwung auf die Bühne gebracht: Da wird gesungen, getanzt und sehr viel gelacht. Und entsprechend fröhlich ist auch die Stimmung im Zuschauerraum. Am Ende gibt’s viel Applaus für die gelungene Premiere.
Neue Westfälische
Mit einer liebevollen Inszenierung des Märchenklassikers von Hans Christian Andersen hat das Landestheater Detmold (…) den anwesenden Großeltern, Eltern und Kindern viel Freude bereitet. (…) Ein sehenswertes Stück, das seine Botschaft in quietschbunte Kulisse verpackt und kindgerecht dargeboten hat.
Westfalenpost