Victor Hugos Roman über den missgestalteten Quasimodo zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur und ist Vorlage zahlreicher Bühnenstücke und Verfilmungen. Hugo zeichnet ein gleichsam farbenfrohes wie grausames Bild des mittelalterlichen Paris. In der Kathedrale von Notre Dame entspinnt sich ein verworrenes Beziehungsgeflecht rund um die schöne Esmeralda. Der bucklige Glöckner Quasimodo ist unsterblich in sie verliebt, auch der lüsterne Priester Frollo stellt ihr nach und Esmeralda selbst hat ihr Herz an den eitlen Hauptmann Phöbus verloren. Die Geschichte endet für alle tragisch und Quasimodos heimliche Liebe zu Esmeralda kann nur im Tod ihre Erfüllung finden. Katharina Torwesten findet in dieser Personenkonstellation ideale Möglichkeiten, psychologische Momente in die Ästhetik der tänzerischen Bewegung umzusetzen und folgt dabei der Idee, dass auch scheinbar Hässliches große Würde und Schönheit entfalten kann.
DAS STÜCK
Besetzung
- Inszenierung Katharina Torwesten
- Choreografie Katharina Torwesten
- Bühne Michele Lorenzini
- Kostüme Michele Lorenzini
- Dramaturgie Anna Neudert
- Maske Kerstin Steinke
- Licht Carsten Lenauer
- Quasimodo Mario Martello Panno Enkhzorig Narmandakh
- Frollo Alexander Diedler Denison Pereira
- Esmeralda Iaçanã Castro Mirea Mauriello
- Phoebus Marcelo Kanopka Khanya Mandongana
- Fleur de Lys Veronika Jungblut Erica Pinangé
- Mutter Madoka Sato
- Patin Giulia Spinelli
- Henker Arsen Chraghyan
- Soldaten und Bürger Mario Martello Panno Vinicius Augusto Menezes da Silva Marcelo Kanopka Khanya Mandongana Caio Amaral Alexander Diedler Denison Pereira Enkhzorig Narmandakh
- Bürgerinnen von Paris Erica Pinangé Vinicius Augusto Menezes da Silva Marilena Dolgetta Giulia Spinelli Iaçanã Castro Mirea Mauriello Madoka Sato Veronika Jungblut
- 3 Richter Marcelo Kanopka Vinicius Augusto Menezes da Silva Alexander Diedler Denison Pereira
- Ballett des Landestheaters Detmold
Kritiken
Hochspannend. Berauschend. Und sehr ergreifend. (…) Ein berührender Ballettabend, der vom Publikum mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.
Neue Westfälische
In einer atemberaubenden Inszenierung hat Ballett-Direktorin Katharina Torwesten Musik, Bewegung, Gestik und Mimik miteinander verwoben zu einer Einheit, die weit mehr war als die Umsetzung einer fiktiven Erzählung. (…)Vor dieser Kulisse zeigen sich die Hauptdarsteller in herausragender Performance ihrer anspruchsvollen Charaktere (…) Ein Privileg, diese Aufführung gesehen zu haben! Das Publikum feierte sie mit tosendem Applaus.
Westfalenblatt
Das Landestheater hat den Glöckner von Notre Dame in berauschende Tanzbilder umgesetzt und als Ballett-Augenweide inszeniert. (…) Im ausverkauften Haus geizte das Publikum nicht mit Applaus. (…) Wegen der klaren symbolischen Verständlichkeit und der mitreißenden Emotionalität ist das Stück auch für jene zu empfehlen, die sich in der Welt des Ballett-Tanzes nicht so gut auskennen.
Lippische Landes-Zeitung