Am 19. April 2024 wird mit »Quälbarer Leib — ein Körpergesang« im Großen Haus des Landestheaters die Uraufführung des gegenwärtigen Christian-Dietrich-Grabbe-Preisträgers Amir Gudarzi stattfinden. In seinem gerade bei dtv erschienenen Roman »Das Ende ist nah« erinnert sich der 1986 geborene Autor an seine Kindheit und Jugend voller Angst und Gewalt im Iran, an die Unruhen, die ihn zwingen, seine Heimat 2009 zu verlassen. Seine Flucht führt den Künstler nach Österreich, wo er, nun als Flüchtling, in Lagern und Heimen wiederum Gewalt, Rassismus und Erniedrigung erfahren muss. In Wien lernt er die Studentin Sarah kennen. Der Beginn einer Liebe zweier Haltsuchenden, die einander keinen Halt geben können. Amir Gudarzis Buch ist ein ergreifender Text über die Erfahrung von Angst, Außenseitertum, Flucht, Hunger und Überlebenswillen. Moderiert von Dramaturgin Sophia Lungwitz und umrahmt vom Gespräch mit Schauspieldirektor Jan Steinbach liest Amir Gudarzi Auszüge aus seinem tief bewegenden Roman.